Home / Brand- und Katastrophenfall
Bei einem Brand- oder Katastrophenalarm ist eine unverzügliche Massenalarmierung erforderlich. Mit MobiCall kann die bestehende ITK-Infrastruktur genutzt werden, sodass vorhandene Telefone und Computer für eine akustische und optische Alarmsignalisierung zur Verfügung stehen. IP-Lautsprecher oder zentrale ELA-Anlagen können angebunden und somit entsprechende Ansagen, z.B. in Hallen und Flurbereichen, abgespielt werden.
Angepasst auf die lokalen Gegebenheiten kann eine bereichsbezogene Alarmierung nach Brandabschnitten oder Stockwerken konfiguriert werden. Die Koordination zwischen den handelnden Personen kann mittels automatisch initialisierter Telefonkonferenz erfolgen. Alle Vorgänge werden detailliert protokolliert.
Ein Alarm kann von jedem Telefon ausgelöst werden. Je nach Kundenanforderung ist es möglich, nur bestimmte interne und externe Teilnehmer zur Alarmauslösung zu berechtigen oder eine Absicherung per PIN-Abfrage zu konfigurieren.
Ferner besteht die Möglichkeit, einen Alarm automatisch über ein Subsystem (Brandmeldeanlage oder Gefahrenmeldesystem) auszulösen. Dabei werden die detaillierten Alarminformationen über standardisierte (ESPA 4.4.4 und ESPA-X) und herstellerspezifische Schnittstellen per Klartext übertragen. Zur Gewährleistung einer größtmöglichen Sicherheit wird die Verbindung zwischen MobiCall und Subsystem in regelmäßigen Abständen überprüft.
Eine weitere häufig eingesetzte Lösung ist die Alarmauslösung über einen potentialfreien Kontakt. Je nach Konfiguration kann pro Kontakt ein individuelles Evakuierungsszenario gestartet werden.
Selbstverständlich steht auch eine grafische Benutzeroberfläche zur Verfügung. Der Anwender kann mit wenigen Mausklicks situationsabhängig bereichsbezogene Alarmszenarien auslösen.
Eine weitere Stärke der Lösung ist es, dass auch mobile Anwender (z.B. Sicherheitsbeauftragter) intuitiv per Smartphone-App Notfallmaßnahmen und Evakuierungen einleiten können.
Dank umfassender Kooperationen zu führenden Kommunikationsherstellern bietet MobiCall besondere Alarmfunktionen für die Sprachalarmierung an. Die Anbindung an Kommunikationsinfrastruktur kann per ISDN oder SIP erfolgen. Basierend auf der Anzahl der Teilnehmer und der maximalen Alarmierungszeiten wird die Anzahl der Sprachkanäle zwischen Telekommunikationssystem und MobiCall Plattform ermittelt. Wichtige Alarm-Features sind: Displayanzeige bei Ruf, Aktivierung Rufsonderton, Trennung bestehender Gespräche und Lautsprecherdurchsage.
Teilnehmeranzahl* Benötige Sprachkanäle
50 10
150 30
300 60
*Annahme 120 Sekunden Alarmierungszeit
Über herstellerspezifische Schnittstellen, z.B. XML-API oder Messagelink, können Informationen per Textnachricht auf die Desktop- und Schnurlosendgeräte übertragen werden. Diese Technologie hat den Vorteil, dass innerhalb von wenigen Sekunden eine sehr große Anzahl an Teilnehmern benachrichtigt werden kann.
Zwei weitere alternative Übermittlungswege im Katastrophenfall sind die Alarmierung per PC-Client und Smartphone-App. Text-, Sprach-, Audio- und Videonachricht können übertragen werden. Die Pop-up Funktionalität sowie die Ansteuerung von Alarmtönen sorgen für die notwendige Aufmerksamkeit bei den Empfängern. Die Verbindung zwischen Client und zentralem Alarm-Server wird überwacht. Bei Ausfall der Verbindung wird sowohl der Anwender als auch die zuständige zentrale Stelle sofort informiert.
Insbesondere für die Alarmierung von Fluren, Hallen und lauten Umgebungen eignet sich dieser Übertragungsweg. Es ist möglich, die Lautsprecher entweder individuell anzusprechen und zu steuern oder einen gemeinsamen Befehl für mehrere Geräte auszuführen. So können die Sprachansagen kundenindividuell, z. B. nach Stockwerken oder Brandabschnitten, erfolgen.
MobiCall unterstützt die Alarmierung per Textnachricht, z. B. über eine unternehmensinterne Pager-Lösung oder über ein SMS-Gateway. Im Notfall können auch Relaisausgänge geschaltet werden, um Sirenen zu aktivieren oder Subsysteme anzusteuern.
Zur Vermeidung von Fehlalarmen unterstützt MobiCall die Übermittlung von Voralarmen. Die handelnden Personen erhalten detaillierte Alarminformationen, wie den Auslöseort, auf ihr Endgerät. Die Koordination zwischen den verantwortlichen Stellen kann mittels automatisch initialisierter Telefonkonferenz erfolgen. So werden die Anwender in die Lage versetzt, innerhalb kürzester Zeit zu entscheiden, ob es sich um einen Fehlalarm handelt.
Besonders in Kliniken, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen spielt die stille Alarmierung eine übergeordnete Rolle.
Auf Grund von Ereignissen kann MobiCall zuständige interne und externe Stellen personen- oder gruppenbezogen still alarmieren.
Dafür stehen alle bekannten Medien zur Verfügung, die interaktiv per Sprach- oder Textnachricht angesteuert werden.
Für zentrale Stellen und Stabsfunktionen, wie Empfang, Pförtner, Sicherheitsbeauftragte oder Leitstelle, ist die Visualisierung eines Notfalls in einem Gelände oder Gebäudeplan sinnvoll. Das leistungsstarke MobiCall Visualisierungstool ermöglicht es dem Anwender, auch in stressigen Situationen Kontrolle und Überblick zu behalten.
Verfahrensanweisungen führen die handelnde Stelle durch einen Notfall. Je nach Situation können verschiedene Alarm- und Evakuierungsszenarien manuell oder automatisch ausgelöst und gesteuert werden. Per Realtime-Anzeige wird der aktuelle Fortschritt der Notfallmaßnahmen visualisiert.